Page 42 - Saarländisches Ärzteblatt, November-Ausgabe 2025
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SCHIEDENES              VER SCHIEDENES









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           Das Team der Universitäts-Augenklinik im vergangenen Jahr


           Experte herausragende Aufgaben in nationalen und interna-  cken) und der Spende der LIONS Clubs International Founda­
           tionalen  Fachgesellschaften  übernommen  hat,  unter  ande-  tion  konnte  unter  anderem  die  Hornhautbank  im  Februar
           rem  der  Nationalen  Akademie  der  Wissenschaften  Leopol­  2019  in  neue  Räume  umziehen  und  trägt  inzwischen  den
           dina angehört und im Juni dieses Jahres in die renommierte   Namen  „Klaus  Faber  Zentrum  für  Hornhauterkrankungen
          „Academia Ophthalmologica Internationalis“ gewählt wurde,  inkl. LIONS Hornhautbank Saar­Lor­Lux­Trier­Westpfalz“. Der
           die durch Förderung von Bildung, Forschung und Versorgung   aktuelle „Ratgeber für Patienten und Besucher“ 2025/2026
           das Sehvermögen von Menschen weltweit zu erhalten sucht.  informiert ausführlich über das eindrucksvolle medizinische
           In seiner Amtszeit erfolgte seit 2010 bis heute eine umfas-  Leistungsspektrum der Universitäts-Augenklinik des Saarlan-
           sende  Renovierung  der  Homburger  Klinik  mit  neuen  Statio­  des im Jubiläumsjahr.
           nen und Abteilungen, und es wurde auch eine Professur für
           Experimentelle Ophthalmologie 2009 eingerichtet. Dank der  Dr. Wolfgang Müller,
           großzügigen  Zuwendung  der  Klaus  Faber  Stiftung  (Saar brü­  Universitätsarchiv





           85 Jahre nach der Deportation von Jüdinnen und Juden aus Baden,
           der Pfalz und dem Saarland
           Ausstellung Gurs 1940



           Die Ausstellung „Gurs 1940“ ist bis zum 7. November im VHS­
           Zentrum im Alten Rathaus Saarbrücken zu sehen. Sie thema-
           tisiert die Verschleppung der jüdischen Bevölkerung aus
           Baden und aus Teilen des heutigen Rheinland-Pfalz und des
           Saarlandes  nach Südfrankreich. Die  Nationalsozialisten  de -
           por tierten über 6.500 Menschen in das Lager Gurs am Fuße
           der Pyrenäen. Viele starben dort bald nach der Ankunft oder
           auf  dem  Weg  dorthin.  Die  Nationalsozialisten  ermordeten
           seit Sommer 1942 die überlebenden Internierten in den Ver-
           nichtungslagern Osteuropas. Die Deportationen vom 22. Ok -
           to ber  1940  werden  als  ein  Testlauf  für  die  nachfolgenden
           massenhaften Verschleppungen gesehen, wie sie in der soge-  Foto: privat
           nannten Wannsee­Konferenz am 20. Januar 1942 organisiert
           wurden.                                              Mindestens 500 Menschen aus dem Saarland waren in Gurs interniert.
                                                                Die Ausstellung „Gurs 1940“ ist bis zum 7. November im VHS-Zentrum im
           Im Saarland waren davon 134 Menschen zwischen zwei und   Alten Rathaus Saarbrücken zu sehen.
   42      88 Jahren aus allen Städten und Gemeinden zwischen Hom­
           burg und Merzig, Saarwellingen und Tholey betroffen.

           Saarländisches Ärzteblatt     Ausgabe 11/2025
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