Page 27 - Saarländisches Ärzteblatt, November-Ausgabe 2025
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ÄR Z TLICHE FORTBILDUNG FOR TBILDUNG
Abbildung 5: Embolisation der Arteria menigea media der Patientin aus Abbildung 4. Zunächst rechtseitig (a) – d), dann linksseitige (e – h)
Embolisation. Aufsuchen des Ramus psoterior und des Ramus anterior der Arteria menigea media (weisse Pfeile) mit dem Mikrokatheter, der weit
peripher vorgelegt wird (weisse gestrichelte Pfeile). Vom anteriore Ast sind bds. Kollateralen nach orbital erkennbar (b) und e), weisse Pfeilköpfe). Die
Mikrokatheterspitze liegt distal des Abganges (d) und g), weisse gestrichelte Pfeile). Rechtseitig werden beide Äste mit Glubran embolisiert, welches gut
nach peripher eindringt (d), schwarzer Pfeilkopf). Linksseitig findet sich bei der supraseletiven Kontrastmittelgabe in den Ramus posterior ein weit
peripher gelegener Kontrastmittelübertritt in die Vene und nach subdural (f) schwarzer Pfeil), bei Wedge- Position erfolgt die Embolisation mit Onyx
mit gutem Eindringen in das periphere Gefässbett und auch Ausfüllen des Bereiches mit Kontrastmittelübertritt (g) und h), schwarzer Pfeilkopf).
Der anteriore Ast wurde wiederum mit Glubran embolisiert. Abschliessend ist bds. das Arteria menigea media-Gefässbett gut ausgekleidet (h)).
brobasilär), gegeben werden. Ferner sollen die kleinen Sei- Literatur beim Verfasser
tenäste auf Höhe der Schädelbasis, welche Hirnnerven
(ins besondere den Nervus facialis) mitversorgen, geschont Korrespondenzadresse:
werden (Abbildung 3). Prof. Dr. med. E. Spüntrup
Institut für Radiologie, Diagnostische und Interventionelle
Bei beidseitigen chronsichen Subduralhämatomen werden Radiologie und Neuroradiologie
beide Seiten in einer Sitzung embolisiert. Ob bei einseitigem Klinikum Saarbrücken
Subduralhämatom die gleichzeitige Behandlung der Gegensei- Winterberg 1
te stets mit erfolgen soll (um den crossflow von der kontralate- 66119 Saarbrücken
ralen Arteria meningea media mit zu unterbinden), oder dieses Tel.: (0681) 963 2351
z.B. von der Durchdringung des Embolisates bis nach periper Fax: (0681) 963 2353
abhängig gemacht werden soll, ist noch nicht abschließend
geklärt.
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Saarländisches Ärzteblatt Ausgabe 11/2025

